Wir kennen sie alle, führen sie alle weiter, aber wissen nicht genau woher sie kommen. Die Hochzeitsbräuche. Ein weißes Hochzeitskleid, der Schleier, das Gerangel beim Anschneiden der Torte wer die Hand oben hat und und und. Die Hochzeitszeremonie ist voll von Hochzeitsbräuchen. Diesen will ich hier einmal auf den Grund gehen.
Das wichtigste zuerst: Das weiße Hochzeitskleid. Heutzutage gibt es zwar auch Bräute, die zu einem farbigen Kleid greifen, aber die Farbe Weiß ist immer noch allgegenwärtig. Diese soll Reinheit, Unschuld und Eleganz symbolisieren. Zwischen dem 18. und 20. Jahrhundert trugen viele Bräute jedoch oft einfach ihr „Sonntagskleid“, da sich nicht jede Frau damals extra ein Kleid in der unpraktischen Farbe weiß leisten konnte. Um ein weißes Kleidungsstück zu haben, wurde ein Schleier getragen, um dadurch die Jungfräulichkeit darzustellen. Außerdem dient er als Schutz vor bösen Geistern, die heimlich durchs Nasenloch in den Körper eindringen.
Das der zukünftige Ehemann das Brautkleid nicht vor der Hochzeit sehen darf, kommt aus dem Aberglauben, dass Dämonen im Beisein eines Mannes böse Blicke auf die Braut werfen. Aus diesem Grund gibt es auch Brautjungfern. Sie sollen ein ähnliches Kleid wie die Braut tragen und die Blicke von ihr ablenken.
Das Brautkleid sollte von der Braut auf keinen Fall selbst genäht werden. Ein Spruch besagt: „So viele Stiche, so viele Tränen“. Das Selbernähen eines Brautkleides bringt Unglück.
Jedoch wird die Schneiderin, die den ersten Stich des Brautkleides macht, innerhalb eines Jahres selber heiraten.
Nach der Hochzeit sollte das Kleid aufbewahrt werden, als Garantie für eine glückliche Ehe.
Der wohl bekannteste Brauch kommt aus England. Das Brautkleid stellt in der Regel das Neue dar und steht für die glückliche Zukunft der Braut. Etwas Altes ist meistens ein Familienerbstück in Form eines Schmuckstückes. Dies soll an das Leben der Braut vor der Ehe erinnern. Etwas Geliehenes steht für Freundschaften. Zu guter Letzt darf das blaue Strumpfband nicht vergessen werden. Blau ist die Farbe der Treue. Das Strumpfband selbst wird während der Hochzeit entweder versteigert oder in die Menge der ledigen Männer geworfen. Ähnlich wie bei dem Brautstrauß, der für die unverheirateten Frauen geworfen wird.
Derjenige der das Strumpfband bzw. den Strauß fängt, wird als nächstes heiraten.
Das Strumpfband wird, wenn es versteigert oder geworfen wird vom Ehemann ausgezogen. Dabei dürfen die Hände nicht benutzt werden. Zum Einsatz kommen da meist die Zähne.
Traditionell wird die Hochzeitstorte von dem Brautpaar gemeinsam angeschnitten. Diese Geste steht für den Zusammenhalt des Paares in der Zukunft. Hat jemand beim Anschneiden die Hand oben, soll derjenige in der Ehe die Hosen anhaben.
Viele Bräute werden von ihrem Vater zum Altar geführt. Dies symbolisiert die „Übergabe“ der Tochter von ihrem Elternhaus in das Haus ihres Mannes. Das ist meistens der emotionalste Zeitpunkt für die Eltern.
Wenn das frisch vermählte Ehepaar aus der Kirche schreitet wird oft von den Gästen Reis geworfen. Dieser Brauch kommt aus China und soll dem Ehepaar eine kinderreiche Zukunft bescheren.
In vielen Gemeinden wird dieser Brauch jedoch nicht gerne gesehen. Reis zieht Ungeziefer an und ist mühsam von der Straße zu entfernen. Deshalb greifen viele Gäste lieber zu den Seifenblasen.
Viele Brautpaare machen am Abend vor der Hochzeit den traditionellen Polterabend. Hierzu habe ich euch schon einmal einen Blog geschrieben.
Ganz nach dem Spruch „Scherben bringen Glück“ soll man es am Polterabend richtig krachen lassen. Im 19. Jahrhundert wurde der Polterabend in Grimms Wörterbuch als der „durch Schmaus, Tanz und allerlei Scherz gefeierte Vorabend einer Hochzeit“ bezeichnet.
Aber lasst euch nicht von den ganzen Hochzeitsbräuchen verwirren. Auch wenn ihr keinen Brauch weiterführen wollt, oder ihr Angst habt, das irgendetwas bei eurer Hochzeit euch Unglück bringen könnte, gestaltet eurer Hochzeit wie ihr wollt!
Es soll euer schönster Tag im Leben werden!
Kennt ihr noch einen ganz besonderen Brauch, den ich vergessen habe? Dann schreibt ihn einfach in die Kommentare!
[…] gibt einfach zu viele Hochzeitsbäuche, um sie in einen Blog zu erklären. Im ersten Teil meines Blogs bin ich auf die klassischen Bräuche eingegangen. Nun möchte ich mir die weniger […]
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